Fünf Fragen an
Woher kommt ihr, seit wann gibt es euch?
Gegründet haben wir uns 2012. Komplettiert und auf eine Musikrichtung geeinigt haben wir uns jedoch erst 2013. Mal stand auf unserer Facebook-Seite Jena, mal Eisenberg als
„Heimatort“, je nachdem, wo unser Proberaum war. Derzeit machen wir Krach in Eisenberg.
Euer Bandname Insufficient Permissions ist recht ungewöhnlich, gibt es
dazu eine Geschichte?
Tatsächlich geht der Name auf ein Computer-Programm zurück. In seiner Abi-Zeit hat unser Sänger Nachhilfe von einem Kumpel über das Programm TeamSpeak bekommen, der während einer Session an seinen TS-Servereinstellungen bastelte. So kamen mitten im Gespräch immer wieder Unterbrechungen einer Computerstimme, die „Insufficient
Permissions“ sagte. Wäre ein guter Bandname, dachte er sich und hat dann auch keine
anderen Vorschläge bei der Namensfindung zugelassen. Der Nachteil: Uns findet man nicht so schnell, da der Name halt komplizierter ist als Parkway Drive oder Slipknot.
Was sind eure Themen die ihr auf eurem aktuellen Album Said & Done
verarbeitet?
Die Texte handeln größtenteils von der Vergangenheit unseres Sängers, der diese auch schreibt. Und da sie zum Teil schon 2012/13 entstanden sind, sind sie noch ziemlich „Emo-mäßig“, wie wir uns mal sagen lassen durfte. Ausnahmen machen da Going Down und History Repeats, die beispielsweise im Proberaum improvisiert wurden und dann ausgefeilt.
Bei ersterem, der auch unsere erste Demo war, die noch irgendwo durchs Netz geistert, gehtes um unterdrückerische Arschlöcher und den Wunsch, auf Gewalt Gegengewalt folgen zu lassen. History Repeats ist ein Track gegen die selbstzerstörerische Ader der modernen Menschheit. Der Hidden Track ist übrigens der erste Track, der direkt nach der Gründung entstand, noch ohne zweiten Gitarristen und Bass. Das Thema ist entsprechend albern.
Wie lief die Produktion der Platte?
In erster Linie hat es eine ganze Weile gedauert, bis wir ernsthaft das Recorden angefangen haben. Aber gut Ding will Weile haben und 5 Jahre sind eine ganze Weile. Wir haben uns im „Spielzimmer“ des Sängers verschanzt und dort eigentlich alles eingespielt. Wirklich schleppend ging es eigentlich nicht voran, die Songs hatte ja jeder schon zigmal gespielt. Trotzdem kam beim ein oder anderen Song noch Feinschliff dazu, ob nun ein neues Lead-Riff bei Going Down, kleine Textanpassungen in mehreren Songs oder Cello-Spuren im Titelsong.
Beim Mischen haben wir uns Hilfe von Mike Rucinski geholt, einem Jenaer Newcomer, der sein Spektrum erweitern wollte – und das zu unserer vollsten Zufriedenheit geschafft hat. Gemastert hat es dann unser Gitarrist Bruno. Auf jeden Fall war eine ganze Ladung Neuland dabei und wir sind froh, dass wir die Platte als DIY-Projekt ganz anständig durchgezogen
haben.
Was sind eure Pläne für 2019?
Auf jeden Fall wollen wir unsere Reichweite vergrößern, rauskommen aus unserem
angestammten Revier, ein erster Schritt dazu wird am 23. März unternommen. Da spielen wir mit Walking Beyond und Artemis Rising in Torgau und sind gespannt, wie ein „fremdes“ Publikum auf uns reagiert. Musikalisch soll 2019 einige Veränderungen bereithalten. Das Album heißt nicht umsonst Said & Done, es soll eine Art Schlussstrich darstellen. Wir wollen ein bisschen was am Sound verändern, andere Songstrukturen versuchen und und und. 2019 bleibt also für alle spannend, und wenn wir uns ein bisschen am Riemen reißen, dauert es hoffentlich auch keine 5 Jahre, bis es neue Musik von uns gibt. Wir haben mit dem ersten
Album auf jeden Fall Blut geleckt!
Wir danken euch für das Interview und drück euch die Daumen das ihr noch mehr Leute so begeistert als uns. Ein Review zu Said & Done findet ihr auf unserer Seite unter Music Reviews.
Fünf Fragen an
Stellt euch mal vor. Woher kommt ihr, seit wann gibt es euch und wie seit ihr zusammen gekommen?
Hi, wir sind Invisible Hand aus Erfurt.
Die Band haben wir im September 2017 gegründet und sind zu fünft (Aaron – Vocals, Justin und Piet – Gitarren, Nick – Schlagzeug und Dave – Bass)
Aaron, Nick, Justin und Dave haben vorher schon in einem anderen Projekt zusammen gespielt. Piet, der erst frisch nach Erfurt gezogen ist, kam für uns wie gerufen und hat uns nach nur wenigen Testproben vervollständigt.
Was sind eure Einflüsse?
Wir hören alle verschiedenste Musik. Jeder hat seine eigene Vorstellungen, die wir versuchen, so gut es geht mit in das Songwriting einzubringen. Dabei versuchen wir auch immer, nur so wenig Blut wie möglich zu vergießen, wenn wir einmal nicht einer Meinung sind. Grade für die “Merciless“ EP haben wir uns aber doch auch von Bands wie Malevolence oder Coldburn inspirieren lassen.
Wie lief die Produktion zu eurer ersten EP Merciless?
Wir haben uns ungefähr ein halbes Jahr Zeit genommen, um die Songs zu schreiben. Anschließend sind wir relativ schnell ins Studio gegangen, um die Songs aufzunehmen.
Wir haben uns eine Woche lang im „The Rat Studio“ in Vohburg bei Ingolstadt eingeschlossen. Das Studio gehört Marki, den die meisten von uns schon länger durch seine Band Waves Like Walls kennen. Deswegen war dieses Studio auch schnell beschlossene Sache.
Insgesamt war es wirklich eine verdammt geile Zeit, die sich für alle, die grade nicht die EP einprügeln mussten und von Marki zu Höchstleistungen genötigt wurden, wie eine Woche Urlaub angefühlt hat. Nein, sowohl die Arbeit mit Marki, als auch die Zeit in Vohburg war sehr bereichernd für uns und hat eine Menge Spaß gemacht. Wir bereuen die Entscheidung ins „The Rat Studio“ gefahren zu sein auf keinen Fall und wollen auch so bald wie möglich wieder hin.
Was möchtet ihr mit der EP rüberbringen?
In der EP kotzt sich unser Sänger Aaron viel über all das in der Welt aus, was hier so alles schief läuft. Hass, Unterdrückung (Rev 17.1), Gier (Moths) oder auch einfach nur die nervende Arbeit (Endless Circle) sind nur wenige Motive, die wir aufbereiten wollen. Es ist eine gute Methode um das alles für sich selbst zu verarbeiten, sich damit auseinanderzusetzen und einfach nur selbst damit klar zu kommen. Abseits von den moralischen Aspekten haben wir auch einfach nur richtig Bock auf harte Mukke, und da kann mit solchen Texten viel besser Emotionen rüberbringen.
Was plant ihr als nächstes?
Jetzt wo die EP erschienen ist, möchten wir einfach nur noch zocken! Wir planen eine kleine Tour für 2019. Auch wollen wir kontinuierlich weiter Songs schreiben, um bald wieder ins Studio zu können. Was dabei aber rauskommt ist noch unklar. Auch ein neues Video ist denkbar.
Wir danken Invisible Hand für das Interview, ein Review zur EP Merciless findet ihr bei uns unter den Music Reviews.